Montag, 4. September 2006

Demut, die grosse Kraft

demut

Wenn man der No1 mit einer für Euch ungewohnten, aber doch gewissen Demut begegnet, dann ist man auf dem besten Weg zur Selbsterkenntnis.

Von Immanuel Kant wissen wir hierzu, dass die Demut eigentlich nur eine Vergleichung seines (eigenen) Wertes mit der moralischen Vollkommenheit bedeutet.

Wenn Ihr in Demut lebt, so seid Euch bewusst, dass es eben auch noch etwas Unerreichbares, etwas Höheres gibt. Ob das in Eurem Fall No1 ist, ist nun nicht so wichtig.

Wichtig ist, dass Ihr beginnt, die Demut im Leben zu entdecken und sie wo auch immer anzuwenden.

Das bedeutet nicht, dass Ihr ins Kloster gehen müsst. Ihr könnt als Blogger mit der Demut an einem ganz anderen Punkt auf die Reise in den sehr persönlichen Fortschritt gehen, wenn Ihr Euch über die real existierende Zeitverschwendung Gedanken machen, mit der Ihr an Euren Computern sitzt und dies in meist nicht demütiger Haltung, sondern rauchend, Alkohol trinkend und hin und wieder von etwas eigenartigen Blähungen umgeben.

Demut muss nicht bis zur Unterwerfung gehen, wenngleich Ihr Euch in diesem Moment diesem Artikel unterwerft, was Ihr aber eher sportlich nehmen solltet, denn Ihr habt ja gleich die Möglichkeit, in Eurem Kommentar zur Demut an sich und zu Eurer Demut No1 gegenüber zu schreiben. Bleibt ruhig gnädig in Eurer Wortwahl, denn mit aggressiven Kommentaren kommen wir nicht in einen Zustand der Demut.

Das leuchtet Euch bestimmt ein.

Manchmal wird Demut auch als Bescheidenheit gelebt, aber hier kann ich nicht immer zustimmen. Es ist für mich eigentlich auch mehr ein rein geistiges Thema. Ihr könnt eine grosse Yacht besitzen und dennoch demütig sein.

Oder schaut mich an. Ich bin durch und durch demütig und ich gebe das hier auch noch ganz offen zu.

Ich versuche immer, meine Zeit nicht mit dem Bloggen zu verplempern. Ich gehe demütig mit der Zeit um, indem ich sie intellektuell auf hohem Niveau auskoste, aber dies geschieht immer mit wachem Verstand und eben in Demut.

Demut ist Respekt pur. Das ist nicht Kant, es kommt eher schon in die Nähe von Martin Luther, der gesagt haben soll „wenn Du mich demütigst, machst Du mich gross“. Denkt einmal darüber nach.

Heute sprechen wir bei Demut von nichts Besserem als einem sich auf der ganzen Linie des Daseins und des eigenen Lebens zurücknehmen. Wir leben zurückhaltend und somit demütig im Umgang mit den Menschen, den Tieren und den Pflanzen.

Denkt auch darüber nach. Und versucht, dies in Demut zu tun, in grösstmöglicher Ruhe und unbedingt ohne Ablenkungen. Seid auch demütig zu Euch.

Wir sind alle kleine Geringfügige und wir orientieren uns besser in Demut als in Selbstüberschätzung. Falls Ihr das nicht so sehen, so denkt auch hier in Ruhe nach.

Ich selbst lebe besser, seit ich mich mit Demut in jeden neuen Tag begebe. Der Respekt meiner Mitmenschen mir gegenüber ist gewachsen und mein Respekt ihnen gegenüber hat sich auch sehr gut entwickelt. Demütig.

Demut ist schon seit Jahren zu einem ganz essentiellen Bewusstseinssteinchen in meinem Leben geworden und daher kann ich Euch nur anraten, die gut gemeinten Artikel von No1 in Zukunft etwas ernster zu nehmen.

Demut hilft Euch dabei. Ich bin mir da ganz sicher.

Das Bild des Kreuzganges soll Euch nicht bekehren. Es soll Euch Ruhe schenken, denn Ruhe, auch die Eure innere, ist die allerbeste Voraussetzung für die Kraft der Demut.

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